der ort: erlangen. fränkische renaissance-und hugenotten-stadt. klare struktur, beamte, universität. eine stadt, die per generalplan in renaissance und barock auf einem klaren quartiermuster erweitert wurde.

es gibt auch eine historische altstadt. in deren kern liegt das quartier des alten rathauses. vorne ein alter markt. seitlich die prothestantische martin-luther-kirche und ein zweiter platzbereich.

die funktion:die erweiterung von stadtarchiv und stadtmuseum.

das heißt, der geschichte der stadt in ihrer dargestellten und ihrer aufzubewahrenden form eine bleibe zu geben. einen mantel, ein SCHATZHAUS eben, das in generationen, nicht in jahren denkt.

archive sind etwas beständiges, unmodischen, abgeschottetes. das muss einerseits ein hauptmerkmal bleiben, andererseits bleibt die archivierte geschichte nur durch durch die nutzung des archivs lebendig.

wegsperren und vorzeigen: in diesem paradoxon liegt der entwurfsansatz.

ein inszenierter zugang ins archiv und eine form der darstellung des archivs in der stadt, im quartier und im gebäude selbst stehen im mittelpunkt.