"verdichtung" wroclaw-gaj
semesterentwurf (städtebau) am ls prof a. poniwierka, pt wroclawska(tu breslau), polen, gemeinsame analysen mit agnieszka gonzarek, david schenke, später alleine

städtebauliche grundlagen -weg-planung

1ausgangslage:

1. aufgabe war es, im südlichen wroclaw, etwa 7km zum zentrum (#1) die erweiterung eines dorfes zu planen. es sollte von ca. 500 auf 10000 einwohner wachsen, entsprechende infrastruktur und räumliche voraussetzung sollten geschaffen werden. vielerlei randaspekte waren zu beachten...

nach einer ersten analyse war klar, daß wir den vom lehrstuhl vorgegebenen weg nicht gehen werden. es bestand kein grund, auf eine so weit außerhalb liegende siedlung zurückzugreifen, wenn das nähere stadtgebiet so weit reichende freiräume und defizitäre gebiete enthielt.

wir untersuchten die vorhandenen freiräume auf notwendigkeit und klassifizierten sie entspechend. in der folge wählten wir (beispielhaft) ein gebiet näher am zentrum.

der südliche teil bestand aus einer alten dorfsiedlung mit gutshof (#2), wie im schlesischen raum üblich, in der umgebung hatten sich nach dem krieg offene strukturen angesiedelt, hauptsächlich entlang der alten wege.

der nördliche teil ist die siedlung gaj ("hain",#3), die in vereinfachung der internationalen städtebauthemen der 60er jahre als großform in plattenbauweise gebaut wurde. 12-geschossige plattenbauten in gewinkelter form mit fast 400m länge ergeben großräume, die öffnungen und raumbildungen zur straße hin oder ins nichts gelegt. weitere strukturen existieren nicht, die bauten treffen unvermittelt auf den boden, fast alle räume sind heute brachflächen. dennoch herrschen keine sozialen probleme
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