museum für wohnen im 20. jahrhundertentwurf am lehrstuhl prof u. zbinden

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ort

schwabing kennt jeder. es steht meist für den teil westlich der leopoldstraße. in diesem entwurf sind wir im historischen zentrum von schwabing, dem verschlafenene dreieck biedersteiner-, gunezrainer-, mandlstrasse. städtebaulich dürfte es sich um einen der ältesten teile münchens handeln. schwabing ist bereits um 617 erwähnt worden, die lage an der unteren westlichen isarkante spricht ebenfalls dafür.

im panorama beschreibt sich die umgebung:

östlich der englische garten, südliche ine axial endende anliegerstrasse, westlich ein vorplatz und der differenzierte baukörper der katholischen akademie sowie ein kleines haus aus dem 18. jahrhundet, im norden die rückseite eines blockes mit brandwand-ende. alles in allem ein idyllischer, inhomogener ort mit spürbaren "geist".

 

 

funktion

ein museum für das wohnen im 20. jahrhundert. nie in der geschichte der abendländischen kultur hat sich in so kurzer zeit das lebensumfeld der menschen geändert. während um 1900 sich die wohnumgebung in fast nur proletarische wohnkammern und bürgerlich-schwelgerische historismus-höhlen unterteilen lies, gab es nach dem 1. weltkrieg erste ansätze, anders zu wohnen. standarderhöhung, hygiene, licht-luft, frankfurter küche, minimalismus, eames & case-studies, design-klassiker der architekten-stars, raum in der wohn-architektur. alles das soll seine plattform in dem museum finden.