handeln-dienen-kaufen am isartordiplomentwurf am lehrstuhl prof v. lopez cotelo

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münchens mauer

„handeln, dienen, kaufen in der altstadt“ umschreibt den entwurfsort nicht treffend. wir befinden wir uns genau auf deren historischer grenze. diese alte linie läßt sich noch im stadtplan ablesen. nach der schleifung der befestigungsanlagen füllten sich die dortigen situationen uneinheitlich. die altstadt war gefestigt, der bereich außerhalb der mauer konnte auch schon vorher bebaut werden. der mauerring blieb länger unklar. noch mit resten der stadttürme besetzt, war die entwicklung eingeschränkt. ergebnis ist die heutige inhomogenität zur direkten umgebung, zu sehen am lehnbachplatz, dem schulgebäude am sendlinger tor, der schrannenhalle oder dem maionettentheater am städtischen hochhaus.

heute bewegen wir uns selbstverständlich über die alte grenze. sie ist an allen stellen zu spüren. dort ist es wie ein kurzes aufatmen der stadt. etwas ist anders und paßt nicht zur umgebung. die kontinuität ist gestört, was uns in der orientierung hilft. daraus kommt die entscheidung, eine figur zu entwickeln, die die umgebung im hinterkopf behält, aber nicht aufnimmt. stattdessen wird mit den möglichkeiten der umgebung gespielt.

altstadtring